Öffentlicher Nahverkehr in der Stadt

Die Misere beim Residenz-Renner („Wir fahren Luft“/Donnersberger Rundschau vom 23.02.2018) zeigt, dass beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt noch einiges im Argen liegt und ein Verkehrskonzept fehlt. Ob ein neues Logo die Lösung ist, darf bezweifelt werden. Der Knackpunkt dürfte für viele die Frage nach den Kosten sein:

Wenn die Fahrt vom Kupferberg in die Innenstdt und zurück 4,20 Euro kostet, dann ist es natürlich attraktiver mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Und die einfache Zugfahrt für 12,40 Euro von Mainz nach Kirchheimbolanden kann sicher auch nicht als Schnäppchen bezeichnet werden.

Ein Blick auf die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Luxemburg kann helfen, auch in Deutschland haben bereits mehrere Städte Kostenlostickets eingeführt. In Nachbarländern gibt es auch Regelungen, dass bestimmte Personengruppen wie z.B. Senioren gratis fahren dürfen.

Außerdem brauchen wir Vorfahrt für Fußgänger und Radfahrer, für die überall in der Stadt Querungen fehlen. Mit der derzeitigen Verkehrssituation besteht ein klares Missverhältnis zugunsten des Autos.

Deshalb muss das Gesamtverkehrsaufkommen in Kirchheimbolanden dringend und ergebnisoffen diskutiert werden.


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